Die Fähigkeit schriftlich zu dividieren

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6 Antworten zu Die Fähigkeit schriftlich zu dividieren

  1. karl sagt:

    Das stimmt nicht – ich kann auch heute noch problemlos schriftlich dividieren, da das Verfahren ja an sich trivial ist. Oder anders gesagt: wie jeder normale andere Mensch (BWLer ausgenommen, die raffens eh nie) habe ich das schriftliche Dividieren erst zwei, drei Jahre zu spät richtig gekonnt, dafür aber auch nie wieder vergessen 🙂

    Ansonsten stellt sich natürlich die Frage, ob man auf schriftliches Dividieren so viel Wert legen sollte – es ist immerhin eine unnatürliche Art (von Menschen geschaffen) und kann durch andere unnatürliche Arten (Taschenrechner) ersetzt werden. Da man da eh nach Schema F vorgeht und sich die wenigsten Leute Gedanken machen, was dabei passiert (und dann bei der Polynomdivision plötzlich so tun, als hätten sie so etwas noch nie gesehen), ist das auch nicht sonderlich sinnvoll. Grundlagen verstehen ist da viel wichtiger (wie z. B. „Warum funktioniert das Dividieren?“ und was sind Ringe und Restklassen?) Aber da haperts in Deutschland leider und mit der heutigen Mädchen-Orientiertheit des Unterrichts ist das eh nur eine Randerscheinung eines völlig vermurksten Bildungssystems.

    • katja sagt:

      ja, ich finde auch, dass es eine absolut irrwitzige und kranke erscheinung unserer zeit ist, mädchen rechnen beibringen zu wollen. daher bin ich sehr dafür, die koedukation abzuschaffen, damit die jungs sich auf naturwissenschaften konzentrieren können und die mädchen endlich wieder richtig kochen lernen. dieses ganze hysterische gekeife, dass frauen gleichen lohn für gleiche arbeit wollen, gleiche chancen in wirtschaft und gesellschaft sowie kindererziehung und hausarbeit mit dem mann teilen wollen, führt doch zwangsläufig zum untergang! der penis muss wieder was wert sein!

      (ich glaube, so nen scheiß schreibste besser drüben bei lawblog.de)

      • karl sagt:

        Das habe ich so nicht geschrieben – ich glaube eher, du solltest die Emma und die Bild abonnieren, da gibt’s nämlich unausgeglichene Beiträge zu Hauf.

        Ich habe nichts gegen Gleichberechtigung, im Gegenteil. Allerdings belegen Studien eindeutig, dass Mädchen bevorzugt werden – „positive Diskriminierung“ nennt man so etwas. Weil unsere Familienministerin auch „meiner Meinung“ ist, hat sie mit Frau Schwarzer (die, die Kachelmann für Schuldig hält und damit schon mehr weiß als das Gericht) auch einen kleinen Streit – aber das wirst du sicherlich selbst herausfinden, wenn du mal „richtige“ Zeitschriften und Blogs liest (kein LawBlog, nix von der Bild & Co.)

  2. bildungsraum sagt:

    EMMA ist mE die einzig lesenswerte Zeitschrift in D, musste ich nach über 40 Jahren Bildung, Lesen, Medienkonsum feststellen. Dabei bin ich nicht mal ne Frau, was ja nicht heißt, dass das zu bewerten wäre wie du das oben hemmungslos tust; schon mal was von „Sozialisation“ gehört Herr Karl?
    Und dass die Mädchen heute in Schulen besser behandelt werden liegt bewiesenermaßen daran, dass Männer keine Grundschullehrer sein wollen, sondern Frauen die gering geschätzte und schlecht bezahlte Arbeit leisten in Kombination mit Mädchen, die (zumindest in dem Alter!) einfach besser erzogen und wissender sind. Das sage ich als ausgebildete Pädagoge by the Way. Also deine Jungen, falls du welche hast, würde ich zum Beispiel nicht gerne in der Schule erleben, falls die so unkoordinierte Machos sind wie ihr männliches Vorbild, machen die sicherlich jeder Lehrerin mit persönlichen Diffamierungen das Leben zu Hölle….

  3. Julia sagt:

    Was hat die positive Diskriminierung von Mädchen damit zu tun, dass die meisten Menschen die schriftliche Division nur nach Schema F abspulen? Für son Ding haben die anderen in Deutsch immer ein „Thema verfehlt“ kassiert. Mir als Mädchen ist das natürlich nie passiert. Aber ich konnte damals auch zum richtigen Zeitpunkt schriftlich dividieren und hab immer an der Tafel vorrechnen dürfen. 😉

  4. Tom sagt:

    Wenn die Statistik weitergehen würde bis >60 müsste die Kurve wieder nach oben gehen., wahrscheinlich sogar schon eher. Denn diese Generation war auf das schriftliche Rechnen noch angewiesen. Grundsätzlich ist aber viel Wahres drin, man vergisst eben Dinge, die man lange nicht anwendet.

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